Übelkeit und Erbrechen: Tipps zur Linderung
Eine Krebsbehandlung kann Übelkeit und Erbrechen verursachen. Es gibt verschiedene Ursachen für Übelkeit und Erbrechen, wie etwa eine Reizung des Magen-Darm-Trakts, Veränderungen der chemischen Rezeptoren im Gehirn und Angstgefühle oder Nervosität im Zusammenhang mit der Behandlung. Übelkeit wird manchmal als ein unangenehmes oder flaues Gefühl im Magen beschrieben und kann von Erbrechen begleitet sein oder nicht. Ihre Ärztin bzw. Ihr Arzt kann verschiedene Medikamente, sogenannte Antiemetika, verschreiben, um Übelkeit und Erbrechen vorzubeugen und zu lindern.
Tipps gegen Übelkeit und Erbrechen:
- Vorbeugende Massnahmen und eine frühzeitige Behandlung von Übelkeit und Erbrechen sind am effektivsten. Warten Sie mit der Einnahme Ihrer Medikamente gegen Übelkeit nicht so lange, bis Ihnen sehr schlecht ist.
- Nehmen Sie Ihre Medikamente gegen Übelkeit gemäss den Anweisungen Ihrer Ärztin bzw. Ihres Arztes, des medizinischen Fachpersonals oder Ihrer Apothekerin bzw. Ihres Apothekers ein.
- Rufen Sie Ihre Ärztin bzw. Ihren Arzt oder das für Sie zuständige Pflegeteam an, wenn Ihre Medikamente die Symptome nicht lindern oder Sie sich weiterhin übergeben müssen.
- Versuchen Sie festzuhalten, wann Ihnen jeweils übel wird. Dadurch kann Ihre Ärztin bzw. Ihr Arzt oder das für Sie zuständige Pflegeteam Ihnen bessere Empfehlungen dazu geben, wie Sie die Nebenwirkungen behandeln können.
- Ein leerer Magen kann Übelkeit und Erbrechen verstärken, also essen Sie regelmässige Mahlzeiten und Snacks. Nehmen Sie häufige kleine Mahlzeiten (5- bis 6-mal am Tag) statt 3 grosse Mahlzeiten zu sich.
- Meiden Sie fettige, scharfe Speisen und Speisen mit starkem Geruch.
- Nehmen Sie magenschonendere Speisen wie Cracker, Toast und/oder Bouillon zu sich.
- Trinken Sie Flüssigkeiten eine halbe Stunde vor oder nach den Mahlzeiten, da manche Menschen feststellen, dass Getränke zu den Mahlzeiten die Übelkeit verstärken können.
- Probieren Sie Ingwertee, Ingwerbonbons, Ingwerkekse oder Ingwerwurzel in Suppen.
Sprechen Sie immer mit Ihrer Ärztin, Ihrem Arzt oder Ihrem Pflegeteam über Ihre Beschwerden. Kontaktieren Sie Ihre Ärztin bzw. Ihren Arzt, wenn Sie trotz Einnahme Ihrer Antiemetika weiterhin Übelkeit und Erbrechen verspüren, nicht essen oder trinken können oder an Gewicht verlieren.
Die hierin enthaltenen Gesundheitsinformationen dienen ausschliesslich Informationszwecken und sind kein Ersatz für das Gespräch mit einer Ärztin oder einem Arzt. Alle Entscheidungen bezüglich der Patientenversorgung sollten gemeinsam mit einer Ärztin oder einem Arzt getroffen werden.
PP-UNP-CHE-1142 Oct 2024